Die Anschaffung eines Welpen sollte kein spontaner Entschluss sein, also kein Impulskauf, sondern bedarf reiflicher und gründlicher Überlegung. Erst danach sollte eine Entscheidung hinsichtlich der Rasse getroffen werden. Nur der Gesunde Rassehund von seriösen Züchtern gibt Ihnen die Gewähr, dass Ihre Erwartungen bezüglich Größe, Aussehen und Charaktereigenschaften des Hundes erfüllt werden. Die Zuchtvereine und Züchter des ÖKV widmen sich mit viel Engagement und großer Tierliebe der verantwortungsvollen Aufzucht von Hundebabies mit dem Ziel, dass sich Ihr „Wunschpartner mit der kalten Schnauze“ durch Gesundheit, Wesensfestigkeit und Schönheit auszeichnet.
Erlaubt dem kleinen Wusel von Anfang an nichts, was er als großer Hund nicht auch darf! Worte von Ceaser Millan!
Ein bekannter Hundeflüsterer aus den USA und andere Buchautoren in Europa nennen das "dem Hund seine Grenzen zeigen". Hunde sind es gewohnt Grenzen gesetzt zu bekommen. In der Natur, z. B. beim Wolf, sorgt das Rudel dafür, dass die Welpen schon recht früh lernen was sie dürfen und was nicht. Für den Hunde-Welpen seid ihr das Rudel, also erwartet er von euch, dass ihr ihm Grenzen setzt. Tut ihr es nicht, wird er euch früher oder später auf dem Kopf rumtanzen.
Schon nach sehr kurzer Zeit werdet ihr auch merken, dass das Hundebaby kein „Spielzeug“ ist, das man ein und / oder ausschalten kann! Es hat seinen eigenen Kopf. Es schläft, wenn es müde ist - und dabei ist ihm völlig egal, ob ihr jetzt gerade Zeit habt, mit ihm zu spielen. Gerade junge Hunde darf man nicht überfordern. Und wenn es wach ist, will es beschäftigt werden - auch wieder egal, ob ihr jetzt Lust habt oder nicht. Wenn ihr nicht selbst mit ihm spielt, müsst ihr für abwechslungsreiches Spielzeug sorgen, sonst wird es hundetypisch alles mit seinen Zähnen erkunden - ggf. eure Schuhe oder auch Tischbeine.
Wenn ein Hundebaby nach dem Schlafen wach wird - egal wie kurz der Schlaf auch war - muss es mal. Das ist sicher! Mit zunehmendem Alter lässt das nach, aber in den ersten Tagen ist es sehr wichtig, dass ihr viel, viel Zeit mit ihm verbringt und es halt auch beobachtet. Wenn der kleine Neuling nicht euren Teppich oder das tolle Parkett mit Pfützchen und Häufchen schmücken soll, muss er bei jedem Wachwerden mal raus. Da ist es dann auch wieder egal, wie spät es gerade ist und welches Wetter herrscht.
Eine besondere Anforderung stellt das nachts dar, wenn ihr selbst schlaft und gar nicht merkt, dass dem Kleinen die Blase drückt. Da müsst ihr halt einen Weg finden, wie ihr das löst. Jeder Hund ist da anders - was bei einem klappt, muss beim nächsten noch lange nicht gelingen. Einige Züchter versuchen den Welpen schon so stubenrein wie möglich zu erziehen, aber es ist wie mit Kleinkindern: Zuerst machen sie in die Windeln und dann aufs Töpfchen. Hunde haben aber nun mal keine Windeln… Ein Hundebaby bedeutet also nicht nur viel Freude und viel Knuddeln, sondern zu allererst einmal viel Arbeit, viel Zeit, viel Aufmerksamkeit und noch viel mehr Verantwortung. Wie aber schon gesagt, Einiges gibt sich mit der Zeit…
(Die Verantwortung trägt man ein Leben lang...wir sind der gleichen ansicht...Claudia & Mario)